Sie möchten sich an unserem Forum beteiligen?
Für die Registrierung senden Sie uns einfach eine E-Mail mit Ihrem Vor- und Nachnamen an kontakt@bv-asv.de.

Benachrichtigungen
Alles löschen

PSMA-PET

4 Beiträge
2 Benutzer
0 Likes
931 Ansichten
Beiträge: 16
Themenstarter
(@ginkel)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

@BV-ASV

Die Durchführung einer PSMA-PET bei urologischen Tumoren ist möglich bei (grob zusammengefasst):

1. fehlendem PSMA-Wert-Abfall nach OP innerhalb 3 Mon.

2. bei einem PSA-Rezidiv und hierbei gilt, dass wenn der PSA-Wert > 10 ng/ml liegt, vorher ein Becken-MRT und Skelettszinti laufen muss

verstehe ich das richtig?

Bei Punkt 1. ist kein Becken-MRT und Szinti notwendig, oder?

Meine 2. Frage ist: Ist es möglich, ein PSMA-PET zur Kontrolle durchzuführen? Z.B. wenn ein postoperativ persistierend erhöhtes PSA vorliegt und wenn bereits ein PSMA-PET nach OP bei fehlendem PSA-Abfall durchgeführt wurde?

Vielen Dank!

 

Schlagwörter für Thema
3 Antworten
Beiträge: 70
Admin
(@bv-asv)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

Seitens des BV vertreten wir folgende Einschätzung: 

Zu 1.: Aus unserer Sicht sollte bei einem PSA-Wert > 10 ng/ml stets vor Einsatz einer PET/PET-CT ein Becken-MRT und eine Skelettszintigraphie zu erfolgen haben (also auch  bei fehlendem Abfall des PSA-Wertes).

In der ASV-Richtlinie S. 36 (in Kraft getreten am 11.8.2022) steht zu den Urologischen Tumoren nämlich folgendes: 

68Ga- oder 18F-PSMA-PET; PET/CT bei Patientinnen und Patienten mit urologischen Tumoren

- mit fehlendem Abfall des PSA-Wertes unter 0,2 ng/ml innerhalb von 3 Monaten nach radikaler Prostatektomie eines lokalisierten Prostatakarzinoms (durch 2 Messungen bestätigt)

- mit PSA-Rezidiv nach radikaler Prostatektomie (durch zwei Messungen bestätigter PSA-Wert > 0,2 ng/ml) oder nach alleiniger Bestrahlung (durch zwei Messungen bestätigter PSA-Anstieg von > 2 ng/ml über den postinterventionellen Nadir) eines lokalisierten Prostatakarzinoms.

Liegt der PSA-Wert > 10 ng/ml sind zuvor zur Tumorlokalisation die konventionellen Untersuchungsverfahren einschließlich Becken-MRT und Skelettszintigraphie
auszuschöpfen

Da der letzte Satz unten den gleichen Spiegelstrich wie der vorangegangene Satz fällt, trifft dessen Aussage für beide Inhalte des ersten Satzes zu. Das bedeutet, dass bei einem PSA-Wert > 10 ng/ml stets vor Einsatz einer PET/PET-CT ein Becken-MRT und eine Skelettszintigraphie zu erfolgen haben (also auch  bei fehlendem Abfall des PSA-Wertes).

Zu 2.: In diesem Fall sollte eine PSMA-PET möglich sein, da ja das Kriterium „fehlender Abfall des PSA-Wertes…“ erfüllt ist.

Antwort
1 Antwort
(@ginkel)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

Beiträge: 16

@bv-asv 

Vielen Dank für Ihre Antwort.

zu Ihrer Antwort zu Punkt 2: PSMA-PET möglich, da fehlender Abfall des PSA-Wertes.

Das geht doch nur innerhalb 3 Mon. nach radikaler Prostatektomie. Das wäre jetzt außerhalb des Zeitraumes. Ich wäre eher bei PSA-Rezidiv, wobei die letzten 2 Messungen höher liegen müssten, als der Wert nach OP. Wenn diese allerdings stabil bei z.B. 0,83 (nach OP und jetzt auch) liegt, dann haben wir kein PSA-Rezidiv und dürfen PSMA-PET nicht durchführen, oder?

 

Antwort
Beiträge: 70
Admin
(@bv-asv)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

Wir haben diese Frage direkt gegenüber dem Anfragenden beantwortet.

Antwort